Buongiorno, ihr Lieben! Wer hat Lust auf ein Stück vegane Lasagne frisch aus dem Ofen? Ich kann bei Lasagne nie nein sagen, deswegen teile ich heute mit euch mein liebstes Rezept für eine pflanzliche Alternative des italienischen Klassikers! Und ich verspreche euch: Es ist keine reine Gemüselasagne und Linsen werdet ihr auch keine finden. Denn mein Ziel war es eine Lasagne zu kreieren, die so nah an das Original rankommt, dass selbst überzeugte Fleischesser das Rezept nachkochen wollen. Darum wurde diese vegane Lasagne mittlerweile an meinen kompletten Freundeskreis verfüttert. Allgemeines Fazit: Hochgradig lecker, super cremig und aromatisch! Folglich bekommt ihr hiermit eine Anleitung für die ultimativ vegane italienische Lasagne. Naa, wer will das Rezept?
Vegane Lasagne – der italienische Klassiker mit rein pflanzlichen Zutaten
Es gibt zahllose Lasagne-Rezepte im Internet, darunter mittlerweile auch viele vegane Versionen. Trotzdem finde ich, dass es wenige vegane Lasagne-Rezepte gibt, die so richtig wie das Original schmecken. Denn der klassische Lasagne-Geschmack lässt sich nur schwer mit Linsen oder zerbröseltem Tofu als Fleischersatz “nachbauen”. Deswegen werdet ihr auch keine einzige Hülsenfrucht und kein Stückchen Tofu in diesem Rezept finden. Stattdessen habe ich eine ganze Weile herumprobiert und für euch (und für mich selbst) das perfekte vegane Rezept für Lasagne gebaut! Uns zwar mit einer ganz besonderen Zutat…
Vegane Lasagne – mit veganer Hackalternative aus Erbsenprotein
Anstelle von Linsen, Pilzen oder Tofu verwende ich für dieses Rezept veganes Hackfleisch auf Erbsenprotein-Basis. Dabei ist wichtig, dass ihr für dieses Rezept pflanzliches Hackfleisch verwendet, das wie klassisches Hack “roh” abgepackt ist. Also Finger weg von den veganen Hackfleisch-Sorten, die schon fertig und bröselig im Kühlregal zu finden sind. Stattdessen verwende ich persönlich das vegane Hackfleisch der Penny-Eigenmarke “Food for Future” am liebsten. Denn hier kommt die Zutatenliste ohne zu viel Schnickschnack aus und reduziert sich auf Erbsenprotein als Hauptbestandteil. Darüber hinaus verhält sich diese Hackfleisch-Alternative beim Braten genauso wie klassisches Hackfleisch und kommt am Ende sehr nah an die Konsistenz vom Original heran. Ähnliche vegane Hackalternativen findet ihr mittlerweile auch bei anderen Supermärkten wie Lidl, Rewe oder Aldi. Ein weiterer Pluspunkt bei veganen Hackfleischalternativen auf Erbsenbasis ist, dass Erbsen im Gegensatz zu Sojaprodukten nicht allergen sind. Damit ist pflanzliches Fleisch aus Erbsen derzeit weit verbreitet und super beliebt.
Vegane Lasagne – easy auch in glutenfrei
Um diese Lasagne nicht nur vegan, sondern auch glutenfrei zuzubereiten, müssen nur wenige Zutaten ersetzt werden. Anstelle von klassischen Lasagneplatten, werden entweder glutenfreie Pasta oder auch Auberginenscheiben verwendet. Bei der Béchamel setzen wir auf ganz normale Speisestärke aus Mais anstelle von Weizenmehl. Darüber hinaus sollte man bei der Milchalternative darauf achten, dass sie ebenfalls glutenfrei ist. Dies kann bei manchen Hafermilchsorten nicht der Fall sein. Im Ergebnis haben diese kleinen Abwandlungen aber garantiert keinen negativen Einfluss auf den Geschmack!
Vegane Lasagne Rezept für 6 Portionen
Zutaten für die Béchamel-Sauce
- 1 Liter ungesüßte Mandelmilch*
- 100 ml Weißwein (trocken)
- 100 g veganer Streukäse (z. B. Reibegenuss von Simply V)
- 125 g Margarine
- 90 g Weizenmehl (glutenfreie Option: 2 gehäufte EL Speisestärke)
- 1 Gemüsezwiebel
- 2 EL Hefeflocken (optional)
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Messerspitze Muskat
- 1/2 TL schwarzer gemahlener Pfeffer
- 1 TL Salz
- 1 TL gekörnte Gemüsebrühe*
Zutaten der Tomaten-Sauce
- 400g stückige Tomaten
- 500 g passierte Tomaten
- 1 Aubergine
- 1 Zucchini
- 4-5 Stangen Sellerie
- 1 rote Zwiebel
- 3 Zehen Knoblauch
- 50 ml Rotwein (trocken)
- 1,5 EL Tomatenmark
- 1 EL Olivenöl
- 1,5 EL Agavendicksaft
- 1 EL Oregano
- 1 EL italienische Kräutermischung (z. B. von Just Spices*)
Sonstige Zutaten
- 1 EL Olivenöl
- 400 g veganes Hackfleisch (z.B. von Penny)
- 8 Lasagneblätter (bzw. glutenfreie Lasagneblätter*)
- 250 g veganer Streukäse
Zubereitung
Benötigte Zeit: 2 Stunden und 30 Minuten.
- Béchamel-Basis zubereiten
Einen Topf mit einem Liter Pflanzenmilch aufsetzen und anschließend Lorbeerblätter, geschälte und in Achtel geschnittene Zwiebel, Muskat, Salz, Pfeffer sowie Gemüsebrühe hinzufügen.
Danach alles auf mittlerer Stufe für mindestens 15 Minuten köcheln lassen.
Nach etwa 20 Minuten die Béchamel-Basis durch ein Sieb in einen großen Messbecher abseihen, sodass nur die aromatisierte Milch übrig bleibt. - Tomaten-Sauce zubereiten
Zunächst die Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und in fein schneiden. Danach die Sellerie in Scheiben schneiden sowie die Aubergine und die Zucchini würfeln.
Im Folgenden Olivenöl in einer beschichten Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Zuerst die Zwiebel und den Knoblauch kurz anbraten. Nach ein paar Minuten die Selleriescheiben hinzugeben und kurz mitdünsten.
Im Anschluss Aubergine und Zucchini sowie die angegebenen Kräuter dazugeben und alles für weitere 5 Minuten anbraten.
Als Nächstes die Tomaten zur Mischung geben und die Hitze etwas reduzieren. Nach ca. 5 Minuten Kochzeit den Rotwein, das Tomatenmark und den Agavendicksaft hinzufügen und alles für gute 20-30 Minuten köcheln lassen. - Hackfleisch anbraten
Währenddessen in einer weiteren Pfanne Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen und das vegane Hackfleisch leicht kross anbraten.
Danach das Hackfleisch zu der Tomaten-Sause geben und für 10 Minuten mitköcheln lassen.
Abschließend das fertige Ragu vom Herd nehmen und am besten abgedeckt beiseite stellen. - Die Béchamel-Sauce herstellen
In einem Kochtopf die Margarine auf niedriger bis mittlerer Hitze schmelzen lassen.
Als Nächstes das Mehl langsam in die geschmolzene Margarine geben und dabei kontinuierlich rühren und für ein paar Minuten einkochen lassen bis es aussieht wie eine Paste.
Anschließend die vorbereitete Béchamel-Milch portionsweise in die Mehlmischung gießen und mit einem Schneebesen rühren.
Danach den veganen Reibekäse und ggf. die Hefeflocken mit in die Sauce geben und kurz einrühren.
Die Sauce dickt nach kurzer Zeit ein und kann mit dem Weißwein abgelöscht und bis zur Verwendung beiseite gestellt werden. - Option: Glutenfreie Béchamel-Sauce
Die Margarine im Kochtopf schmelzen lassen.
Einen Teil der vorbereiteten Béchamel-Milch mit der Speisestärke glattrühren, sodass keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
Nun die Milch-Speisestärke Mischung mit der restlichen Milch verrühren und zu der geschmolzenen Margarine geben und für ein paar Minuten eindicken lassen.
Abschließend die Béchamel mit Streukäse und Hefeflocken würzen und mit Weißwein ablöschen. - Ofen vorheizen und die Lasagne schichten
Den Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.
In einer Auflaufform mit einer dünnen Schicht Béchamel beginnen und mit einer Schicht Tomaten-Sauce fortfahren. Als Drittes kommen die Lasagneplatten in die Form. In dieser Reihenfolge wird die Lasagne bis zum oberen Rand der Auflaufform geschichter.
Zum Schluss die Lasagne mit 250 g Streukäse toppen und für ca. 40-45 Minuten im Ofen backen. Nach 2/3 der Zeit kontrollieren. Falls die Lasagne oben zu dunkel wird mit etwas Alufolie abdecken.
Tipps
- Die Lasagne lässt sich easy auch schon einen Tag vorher zubereiten und über Nacht im Kühlschrank lagern. So müsst ihr die Auflaufform am nächsten Tag nur in den Ofen schieben und könnt euch entspannt um eure Gäste kümmern.
- Für die Lowcarb-Version anstelle von Lasagneplatten angebratene Auberginen- oder Zucchinischeiben als Alternative verwenden. Damit spart ihr einige Kohlenhydrate und fügt fast unbemerkt ein paar Vitamine hinzu.
- Ihr habt noch was übrig? Dann friert die Reste einfach ein, so hält sich die Lasagne bis zu 3 Monate im Eisfach.
Nährwerte pro Portion
- Kalorien: 587 kcal
- Kohlenhydrate: 67 g
- Eiweiß: 55 g
- Fett: 29 g
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